Grenzenlose Echos

In „Grenzenlose Echos“ wird eine faszinierende Reflexion aus zwei Ebenen sichtbar. Beide wurden ohne digitaler Bearbeitung analog bei einer Ausstellung eingefangen.

Die erste Ebene zeigt die beeindruckende Architektur von Le Corbusier in Marseille, die durch die Verwendung seiner charakteristischen Farbflächen gefeiert wird. Die Fotografie ist im Wohnblock Unité d´habitation von 1945 entstanden ist.
Die zweite Ebene, im Hintergrund als Reflexion, zeigt die inzwischen abgerissenen Gebäude auf dem AEG-Gelände in Nürnberg, durch die industrielle Fensterscheiben sichtbar, die Szenen in der Abendsonne festhalten.

Das Werk bildet ein Vexierspiel aus Farbe und Transparenz, das den Eindruck von Licht und Schatten durch ein Fenster evoziert. Eine leuchtend gelbe Fläche dominiert den linken Bildrand und zeigt einen Teil des Treppenhauses des Gebäudes . Ihre Textur wird von einem subtilen Lichtspiel durchzogen, das an Lichtstrahlen erinnert, die sich in ihr spiegeln. Dies steht in starkem Kontrast zu einer dunklen, erdigen Fläche im Zentrum des Bildes, die an verwittertes Holz oder eine abgenutzte Oberfläche erinnert. Diese semi-transparente Fläche lässt die Gitterstruktur der Fenster im Hintergrund durchscheinen, sodass eine tiefere Dimension entsteht, in der das Licht wie in einem alten, industriellen Gebäude gefiltert wird.

Im unteren Bereich des Bildausschnitts fügen weitere Corbusier-Elemente zusätzliches Interesse hinzu: ein sattes Dunkelrot und ein dunkles Blau, das Tiefe andeutet. Die Farben interagieren und überlappen sich, wodurch eine Reflexion entsteht, die die scharfe Trennung zwischen Realität und Illusion verwischt.

Die Atmosphäre des Bildes ist melancholisch und geheimnisvoll. Die gedämpften Farben und unscharfen Konturen erwecken einen Hauch von Nostalgie und laden dazu ein, sich vorzustellen, wie die schläfrige Sonne durch alte Fenster scheint und die Spuren der Zeit auf dem Boden betont. Es ist, als ob das Bild eine vergessene, verlassene Räumlichkeit einfangen würde oder eine Erinnerung, die verblasst, aber nicht vollständig verloren ist.

„Grenzenlose Echos“ hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck und regt zur Reflexion und persönlichen Interpretation an. Das Bild lädt den Betrachter ein, die Geschichte hinter den Überlagerungen der Flächen zu erkunden und die Emotionen zu entschlüsseln, die durch die sanften Farbtöne und deren Interaktion vermittelt werden. Es ist ein komplexes Ganzes, ein kleines Universum, das sich langsam, aber sicher entfaltet.

Dieses Bild wird in einem eindrucksvollen Pop Art Rahmen präsentiert, der mit knalligen Farben für eindrucksvolle Effekte sorgt. Der orangefarbene Rahmen bringt eine luftig transparente und neonfarbene Strahlkraft mit sich, die die Wirkung des starken Motivs weiter verstärkt. Mit dieser trendsicheren Einfassung setzen wir zusätzlich spannende Kontraste. Besonders eindrucksvoll sind die Reflexionen auf der 3 mm breiten Vorderkante, die je nach Lichteinfall variieren und das Bild jedes Mal anders wirken lassen.

Es handelt sich um eine limitierte Auflage, bei der nur noch 2 Stück mit diesem Rahmen erhältlich sind.